Fliegende Verkehrswende: Das bescheuerte Bundesverkehrsministerium will die ÖPNV-Förderung auf autonome Deppen-Drohnen wie angebliche Flugtaxis umleiten

(Germania, 26.02.19)

Für begriffsstutzige Politiker und Politikerinnen und mit diesen auf Geisteshöhe arbeitenden „Journalisten“ ganz kurz und in extra einfacher Sprache warum und weshalb insbesondere über Städten NIEMALS autonome Deppen-Drohnen (DD), wie das Bescheuerte Dorotheesche Flugtaxi (BDF), für den allgemeinen öffentlichen Personenverkehr zugelassen werden können, dürfen und werden:

1) Keine Genehmigung: Der Luftraum direkt über besiedeltem Gebiet ist und bleibt grundsätzlich aus Gründen der Flug- und Absturzsicherheit eine einzige große Flugsperrzone, in der generell nur Rettungskräfte und Polizeien ständig ohne Extragenehmigung fliegen dürfen; dieses städtische Flugverbot gilt insbesondere, falls ein Verkehrsflughafen in der Nähe ist, der inklusive Einflugschneisen vor An- und Eingriffen geschützt werden muss.

2) Kein Platz: Da DD aus Sicherheits- und Platzgründen eben nicht – entgegen der euphemistischen Taxi-Titulierung – überall landen und starten können, wären diverse eingezäunte Flugplätze (oder DD-Türme!) mitten in der Innenstadt und den Stadtteilen vonnöten, die aufgrund von mehreren Start- und Landeplätzen, einem Hangar, Sicherheitsabständen sowie der nötigen Abfertigungseinrichtungen für Personen- und Gepäckkontrollen stattlich ausfallen müssten. Selbst per Enteignung (teuer) ergatterte gute (Zentral-)Standorte werden noch Zubringerverkehre bewirken und damit weitere (Park-and-Fly-)Verkehrsflächen drumherum binden.

3) Keine Einsetzbarkeit: Autonome DD sind aufgrund ihrer konstruktionsbedingten (Akku-)Leistungsschwäche mit geringer Reichweite und Flugstabilität lediglich Schönwetterfluggeräte, welche die Einsatzzeiten von robusteren Hubschraubern weitaus unterbieten. Da zudem in der Stadt sowieso von 22 Uhr bis 6 Uhr aus Lärmschutz- und Spannergründen Flugpause wäre (es sei denn: siehe Anwohner-Entrechtung unter 4), sind „Flugtaxis“ viel zu selten und unsicher einsatzfähig.

4) Keine Akzeptanz: Man müsste die Bürger vorher entrechten, damit diese nicht mehr gegen den Bau und den ruhestörenden (Dauer-)Betrieb inklusive Privatsphärenverletzung der mittelgroßen Flugplätze vor der eigenen Haustür klagen können. Ansonsten scheitern all die schönen ländlichen Drohnenträumereien spätestens an der Stadtgrenze.

5) Keine Brauchbarkeit: Damit überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Passagieren zwangsweise auf die DD angewiesen sein wird, müssten andere (öffentliche) Verkehrsmittel diskriminiert werden; es ist nicht einfach, einen halbwegs vollen Bus oder gar eine zu Stoßzeiten randvolle S-Bahn mit einem kleinen 2- bis maximal 4-Sitzer verkehrsintensiv (halbtags) zu ersetzen – wenn diese unfair-günstige ÖPNV-Konkurrenz parallel bestehen bleibt (außerdem braucht man für die platzraubende Infrastruktur des urbanen DD-Betriebs deren Verkehrsflächen).

6) Keine Sicherheit: Hinsichtlich der Cybersicherheit vom Himmel hackbarer Personenbeförderungsspielzeuge muss man sich dagegen keinerlei Sorgen machen, denn die Politikerdeppen, die sich für autonome „Lufttaxis“ einsetzen, setzen sich ja im Regelfall auch für die Schwächung der für deren Schönwetterflug elementaren sicheren Verschlüsselung ein. Da kann man eigentlich nur guten Testflug wünschen – aber bitte mit Helm!

Kleiner Trost für geistig 12-jährig-Gebliebene: Den Deppen-Drohnen verbleibt die rein kommerzielle Einsatzmöglichkeit für ländliche Touristenrundflüge und natürlich als bekloppte Wichtigtuer-Shuttles, welche von exklusiven Hochhäusern aus (oder vom Hauptbahnhof) über das sich stauende Fußvolk hinweg direkt zum richtigen Airport fliegen. In Entwicklungsländern können DD sicherlich irgendwann diese erfolgreichen Shuttle-Hubschrauber für wenige Erfolgreiche erfolgreich ersetzen. In unseren Entwicklungsländern werden nur Provinzpolitiker komplexbeladener Kommunen versuchen, exklusive Flugschneisen in die Innenstadt per Sondergenehmigungen rechtlich-politisch-korrupt freizukämpfen – um in 10 Minuten am Münchner Flughafen zu sein.

g.n.t.

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