Großkoalitionärer Big-Data-Schulterschluss: Gabriel, de Maizière und Dobrindt wollen sich Datensparsamkeit sparen

(Germania, 05.09.16)

Der unflotte Dreier hatte tolle Vorschläge zur digitalen Bürgerverarschung: Der CDU-Innenminister meinte, die Big-Data-Industrie solle doch einfach schlauere Begriffe erfinden, wie etwa Smart Data, sonst sagten sich immer mehr Verbraucher zu Recht: was soll der Kram, der ist sowieso unsicher. Der SPD-Wirtschaftsminister kritisierte, dass nach deutschem Datenschutzrecht die Verarbeitung personenbezogener Informationen zu minimieren sei und plädierte stattdessen dafür, generell den Datenschutzgedanken durch den Euphemismus „Datensouveränität“ zu ersetzen. Der CSU-Verkehrsminister forderte kreativen Datenreichtum statt Datensparsamkeit, da sonst Deutschland und Europa zu einer kleinen Datenkolonie der Asiaten und Amerikaner verkämen. Wenn diese Büttel-Ansichten keine Ironie sind, dann haben wir in einer entscheidenden Branche tatsächlich eklatanten Fachkräftemangel.

g.n.t.

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